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1359 (23. lipca) Karlstein, we wtorek po dniu św. Marii Magdaleny etc.
Podział ojcowizny pomiędzy braci, książąt Wacława Legnickiego i Ludwika Brzeskiego.
— Wir KarlKarol IV. Luksemburski, margrabia Moraw od r. 1334, hrabia Luksemburga w l. 1346 – 1353, król Rzymian (Niemiec) od r. 1346, król Czech od r. 1346 (jako Karol I.), Święty Cesarz Rzymski od r. 1355, elektor Brandenburgii w l. 1373 – 1378 von gots gnaden Romischer keyser ze allen zeiten merer des reichs und kunnig ze Beheim, bekennen und tuen kunt offentlich mit disem brife allen den die in sehent oder horent lesen, daz die hochgebornen WenczlabWacław I. Legnicki, książę namysłowski w l. 1338 – 1342 i legnicki 1342 – 1345, w l. 1345 – 1346 pan na Chojnowie i Złotoryi, w l. 1346 – 1349 na Legnicy, w 1358 na połowie Księstwa Brzesko – Oławskiego i na Byczynie, w 1359 na Legnicy i Złotoryi herezog in Slezien und zu LegniczLegnica an einem teil und LudweigLudwik I. Brzeski (Sprawiedliwy, Roztropny, Prawy), książę namysłowski w l. 1338 – 1342, i legnicki 1342 – 1345, w l. 1345 – 1345 pan na Legnicy, od r. 1348 na Lubinie, od 1358 na połowie Brzegu i Oławy, od 1359 na Chojnowie, w l. 1364 – 1373 regentem na Legnicy, w l. 1368 – 1398 na Księstwie Brzesko – Oławskim, od r. 1373 na Kluczborku, w l. 1392 – 1395 na Niemczy ouch herezog in Slezien und zu dem BrigeBrzeg an dem andem teil, unser lieben öheim und fůrsten, umb alle sache zweiunge und ufleuffe, die zwischen in beiden seiten umb teilung ires veterlichen erbes und rechten erbeteil sich vor langen zeiten vorlauffen habent, durch unserer bete und gebotes willen und ouch durch fride und gemach ir und irer undertanen in gegenwertikeit unserer lieben getrewen der ratman zu BrezlauWrocław mit rat irer manne und mit wolbedachtem můte und ir beider gutem willen und rechter wizzen diser nachgeschriben entscheidung und verrichtunge einmůticlich uberein komen sint in aller der mazze als hernach geschriben stet. Zu dem ersten, daz hereczog Wenczlab herczog Ludweigen seinem brůder und seinen geerben geben und einantwurten sol erblich haus und stat zu HaynowChojnów mit allen iren weichbilden kirchlehen herscheften und manscheften die dorzu gehorent nichts ausgenomen, und bei namen mit allen den höfen, die an dem Swarczen wasserCzarna Woda, lewobrzeżny dopływ Kaczawy ligen, BůchwaldBuczynka w pow. Lubin, SamenczZamienice w pow. Legnica, czum RyzechtRokitki w pow. Legnica, Peczen von Schellendorf hofe von OyesGniewomierz w pow. Legnica und Heinkin Brozewoys hof, und mit allem dem daz dorzu gehoret mit rechte, ez sei an welden půschen wysen oder woran daz sei. Doruber sol daz Swarcze wazzer die grenicz sein zwischen Haynow und CoczenowChocianów. Wirt aber derselbe herczog Wenczlab oder sein geerben dem vorgenanten seinem bruder herczog Ludweigen oder seinen geerben die stat GrotkowGrodków mit iren weichbilden und irer herschaft, alz sie ir beider vater herczog BolezlabBolesław (Bolko) III. Rozrzutny (Hojny), książę legnicko – brzeski, i na Wrocławiu w l. 1296 – 1311, 1306 – 1307 na Kaliszu, 1308 – 1311 na Opawie, od r. 1311 na Brzegu, 1312 – 1342 na Legnicy, 1323 – 1338 w Namysłowie, od r. 1329 dziedziczny lennik czeski seliger gedechtnizze in iren greniczen versaczt hat, bynnen sechs jaren schaffen, so sol herczog Ludweig oder sein geerben herczog Wenczlaben oder seinen geerben wider uflazzen und abtreten Haynow haus und stat mit allen iren weichbilden kirchlehen herscheften und manscheften, als derselbe herczog Wenczlab im sie geben und einantwürten sol, und als do vor geschriben stet. Schaffet aber derselbe herczog Wenczlab oder sein geerben herczog Ludweigen und seinen geerben die vorgenante stat Grotkow nicht wider bynnen den egenanten sechs jaren, so sol Haynow haus und stat mit aller irer zugehorung erbleich des vorgenanten herczog Ludweigs und seiner geerben sein und Grotkow herczog Wenczlabs und seiner geerben, ob sie ez gelösen mochten oder zu sich bringen nach den egenanten sechs jaren. Ouch sol Coczenow das haus und die dorffer Coczenow TrzebniczTrzebnice w pow. Polkowice SprotchinOgrodzisko w pow. Polkowice und ZebiczŻabice w pow. Polkowice und alle heide und welde die dorzu gehoren mit rechte nichts auzgenomen mit aller herschaft und manschaft die dorzu gehort bei herczog Wenzlaben und seinen geerben beleiben. Doruber sol ouch das vorgenante Swarcze wazzer die grenicz sein zwischen Coczenow und Haynow. Darnach sol derselbe herczog Wenczlab herczog Ludweigen seinem bruder und seinen geerben beweisen funf hundert mark jeriges geltes Pregischer grossen Polanischer zal, der hat er iczunt dreu hundert und dreizzig uf der stat zu Legnicz, und des sol herczog Wenczlab herczog Ludweigen und seinen geerben ein auzrichtung geben, was gebrechens were an den funf hundert marken jerges geltes, daz herzog Lndweig und sein geerben die gewizlich und genczlich vinden und haben uf den nehsten sant Merteins tag. Und wenne herczog Wenczlab herczog Ludweigen und seinen geerben zweinczig und hundert mark der obgenanten grosse und zal gibt und verrichtet, so sol die gülte, die herczog Ludweig hat uf den dörffern SygirdorffSiedliska w pow. Legnica StödniczStudnica w pow. Legnica und WilckschiczWilczyce w pow. Legnica, ouch zu hilfe komen in die fünf hundert mark geltes. Dieweil aber herczog Wenczlab herczog Ludweigen und seinen geerben daz gelt nicht gibt, dieweil sol er in die funf hundert mark geltes erfullen mit ander gulte, und sol herczog Ludweig und sein geerben dieweil die gulte uff den vorgenanten dreyn dorffern haben, als sie sie vor gehabt haben. Ouch sol herczog Ludweig und sein geerben die funf hundert mark geltes haben und nüczen, dieweil der hochgeborne furste herczog BolkeKsiążę Bolko (Bolesław) II. Mały (Świdnicki), zm. 1368; pan na Świdnicy od 1327, Jaworze 1346, Łużycach 1364, połowie Brzegu i Oławy 1358, Siewierzu 1359, połowie Głogowa i Ścinawy 1361; ostatni niezależny piastowski książę Śląska von der SweidniczŚwidnica lebt, aber nach seinem tode so sullen sie wider ledig sein gancz und gar und an herczog Wenczlaben und sein geerben gevallen. Wer aber daz derselbe herczog von der Sweidnicz seines leibs erben liezze, so sullen der vorgenanten fünf hundert mark geltes vier hundert beleiben sten herczog Lndweigen und seinen geerben fur drithalb tausent mark, also lange biz herczog Wenczlab oder sein geerben gegeben drithalb tausent mark herczog Lndweigen und seinen geerben fur daz halbe teil Briges und der OlowOława. Und wenne daz also geschicht, so sol herczog Ludweig noch sein geerben in den weichbilden zu Legnicz zu dem GroltbergeZłotoryja und zu Coczenow als vorgeschriben stet nichtesnicht behalten an manschaft und an herschaft nicht auzzunemen. Danach sol herczog Ludweig und sein geerben herczog Wenczlaben und seinen geerben abtreten erblich Legnicz haus und stat Goltperge und Coczenow mit allen iren weichbilden herscheften manscheften und kyrchlehen nichtesnicht auzzunemen und sullen ledig lazzen huldung und eyde man und burger ze Legnicz zu dem Goltperge und zu Coczenow, und sol herczog Ludweig in alle ire brife widergeben, doch auzgenomen vier dorff PeczendorffPieszków w pow. Lubin OssekOsiek w pow. Lubin Crosse CrechingKrzeczyn Wielki w pow. Lubin und Wenig CrechinKrzeczyn Mały w pow. Lubin, die sullen beleiben bei LubynLubin erblich herczog Lndweigen und seinen geerben. Ouch sol herczog Ludweig und sein geerben uff den vier dorffern SchildernSzczytniki Małe w pow. Legnica BanewiczBieniowice w pow. Legnica SchöneburnMiłogostowice w pow. Legnica und BuchwaldBuczyna w pow. Polkowice Falkenhains haben daz geschos, als sie ez vorgehabt haben, und herczog Wenczlab mit seinen geerben die manschaft und die herschaft, als er sie vor gehabt hat. Wolte aber herczog Wenczlab und sein geerben dasselbe geschos von herczog Lndweigen und seinen geerben wider kouffen, so sol herczog Wenczlab oder sein geerben yn dofur geben an erbe, waz der hochgeborne CuonradKonrad I. Oleśnicki, książę Śląska, pierwszy pan na Oleśnicy i Bierutowie, tytułował się Dziedzicem Królestwa Polskiego (Heres Regni Polonie) herczog an der OlsenOleśnica unser lieber furste denselben herczogen Wenczlaben heizzet. Ouch sol herczog Wenczlab von seinen und seiner geerben wegen herczogen Lndweigen und seinen geerben abtreten erblich des Briges halb und der Olow halb und CrüczeburgKluczbork PyczczinByczyna CunczenstatWołczyn Lubyn haus und stat mit alle dem daz dorzu gehoret und den dorffern, als vorgeschriben stet, und alles des, daz herczog Wenczlab do hatte oder gehaben mochte nichts ausgenomen, und sol ledig lazzen derselbe herczog Wenczlab huldung und eyde von seiner geerben wegen man und burger der vorgenanten stet und lande und sol wider geben alle brief, die er doruber hat von uns, und sol się weisen an seinen bruder herczog Ludweigen und sein geerben. Ouch sol herczog Wenczlab herczog Ludweigen und seinen geerben vor gewizzen recht und redlich an argelist zwei tausent mark der obgeschriben grossen und zal zu gelten, die ersten tausent mark von sant Merteins tag der allerschirest kunftig ist uber ein jar und die andern tausent mark danach uber ein ganczes umbgeendes jar uff denselben sant Merteins tag zu steur und zu hulfe der losung Cruczeburg Pyczczin. Dieselbe losung sol ouch sten an herczog Ludweigs und seiner geerben willekur, ob się sulche losung tun wellen und losen oder nicht. Ouch ist getedinget zwischen den vorgenanten brudern, daz die hochgeborne AnneAnna Cieszyńska, księżniczka z dynastii Piastów, żona księcia Wacława I. Legnickiego herczog Wenczlabs elich wyrtinne ledig lazzen sol Haynow ir leipgeding, und die hochgeborne AgnesAgnieszka (księżna raciborska), córka księcia Henryka Wiernego (Żagańskiego), żona Ludwika I. Brzeskiego herczog Ludweigs eliche wyrtinne ouch uflazzen sol dreu hundert mark geldes uff der stat Legnicz, die ouch ir leipgeding gewest sein, und daruber sollen dieselben herczoginne ir brief beiderseit widergeben, oder man sol dieselben dreu hundert mark anderweit verschreiben herczog Ludweigen seynem weibe und yren erben, als vorgeschriben stet. Ouch seint die vorgenanten herczog Wenczlab und herczog Ludweig umb die schult also verrichtet und haben sich des williclich gen einander verbunden, daz wir von gnaden und durch liebe willen geben wellen und sullen zwei hundert mark, und herczog Wenczlab sol acht hundert mark der obgeschriben grossen und zal innewendig acht jaren bezalen, der er iczunt verrichtet hat vier hundert mark Donat Rost unserm burger von Prag, und herczog Ludweig sol geben sechs hundert mark desselben geltes und zal innewendig sechs jaren, umb die schult, die man schuldig ist fur den obgenanten herczog Bolezlaben seligen iren vater dem von Cravarn, Peczen Brunen und dem vorgenanten Donat Rost. Und von denselben dreyn sol herczog Ludweig mit seinen sechs hundert marken aller schulde ledig sein. Und darnach an der unvergolten schult von irs vorgenanten vaters wegen sullen sie beiderseits verantwurten und bezalen iclicher seinen halbteil bruderlich und getrewelich, und sol einer den andern nicht manen noch twingen zu seinem teil zu gelten, suder sie sullen an ainander raten und helfen zu der schlult bruderlich und getrewerlich an geverde, und alle schult, die herczog Wenczlab fur den vorgenanten seinen vater gegolten hat, der sol herczog Ludeweig und sein geerben von im und sein geerben ledig sein, und sol herczog Wenczlab und sein geerben sulche schult nymmerme gefordern. Furbaz alle schult, die herczog Ludweig für den egenanten seinen vater gegolten hat, der sol herczog Wenczlab und sein geerben von ym und sein geerben ouch ledig sein, und sol herczog Ludweig und sein geerben die an herczog Wenczlaben und seinen geerben nymmerme gefördern. Ouch alle schult, die man dem egenanten vater schuldig beliben ist, sullen sie beide mit einander fordern brüderlich und früntlich, und welcher icht ermanen, der sol daz mit dem andern geleich tailen on geverde, und sullen an einander beiderseit helfen manen so sie beste mügen. Und ob icht urteil zwischen yn gegeben weren, die und alle kriege zweiung uffleuffe und bruche, die zwischen in gewest sein nichtes auzgenomen, sullen entczwei sein und zumale berichtet und hingeleget umb sie und umb alle die, die dorumb verdacht sint, lüterlich und on alles geverd. Ez sol ouch herczog Ludweig alle brief herczog Wenczlaben widergeben, sie sein uber berichtung uber schult uber gült oder welcherley brife daz weren keyn auzzunemen, und ob ouch dheinerley brief hirnach funden wurden, die sullen keyn kraft noch macht haben an dheiner stat, und dazselbe sol herczog Wenczlab ouch wider gen herczog Ludwigen tun, also daz ouch alle brief abe sein und untüglich, die in sulchen sachen ymmer zu liechte quemen allweg mit behaldnizze diser gegenwertigen brief, also daz sie und ir yclicher und ir beider erben haben halden und besiczen daz in vor zu geschriben ist, als sie des mit gutem willen uberein komen sint. Ouch sol herczog Wenczlab eine bete in disem jare haben zu Haynow in dem lande nach mark zal zu Legnicz und zu dem Goltperge, wie sie do gesaczt wirt, darzu sol herczog Ludweig helfen an argelist und an geverde. Ez sol ouch herczog Ludweig beholfen sein an geverde herczog Wenczlaben seinem bruder mit dem rechten zu allem dem, daz sie beide zu recht gehaben mochten zu Grotkow beide stat und lant. Sinddemal nü alle die vorgeschriben sache artikel teiding und punkte mit derselben beider bruder gutem willen und ganczer wizzen uzgetragen sint in unser und unserr fursten und der obgenanten ratman zu Breczlaw gegenwertikeit, so bestetigen wir von unserer küniglichen macht als ein künig zu Beheim mit rechter wizzen teiding alle dieselben sache artikel und punkt, und wellen daz sie gar und genczlich von yn beiden und von allen andern die sie anruren gehalden volfurt vollbracht und geendet werden on alles geverd in guten trewen, als sie uns beide gelobt haben. Wer ouch da wider tete in dheyneweis, der sol in unser küniglich ungnad verfallen sein und in sulche pene, als wir mit unsern fursten zu rat werden.
Mit urkund dicz brifes versigelt mit unserm keyserlichem insigel, der geben ist zu KarlsteinKarlštejn (Karlsztejn), zamek w Rep. Czeskiej nach Cristes geburt dreuczehen hundert jar darnach in dem neun und funfzigisten jar der nehsten dynstags nach sant Marie Magdalene tag, unser reiche des Römischen in dem vierzehenden, des Beheimischen in dem drenczehenden und des keysertums in dem fünften jare.
Per dominum imperatorem
Nicolaus de Chrems.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.